Samstag, 18. Oktober 2014

Merkenich - Haasenmühle

In Zusammenarbeit mit dem Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) hat der Wupperverband einen Wanderweg entlang der Wupper erschlossen, den so genannten Wupperweg. Er ist mit einem Rautensymbol und der Ziffer 6 gekennzeichnet. Der gesamte Wupperweg ist insgesamt 125 km lang.
Im Jahre 2005 anlässlich des Jubels „75 Jahre Wupperverband“
Die erste Etappe (ca. 23 km) wird mich zur Haasenmühle führen...
Ich überquere die schrottreife "Leverkusener Brücke" und hoffe, dass sie nicht zusammenbricht.
Mein Rucksack ist nämlich gut gefüllt und sauschwer...

Ungefähr in Höhe der Strommasten mündet die Wupper in den Rhein.
Das Hoffen hat geholfen und ich erreiche auf Umwegen das rechte Rheinufer.







Nachdem ich nun kanpp 4 km unterwegs bin erreiche ich die "alte Wuppermündung" mit der "neuen Schiffsbrücke" und reibe mir die Augen! Die Anlage (kein Witz) ist tatsächlich in Betrieb:

hatte der "Förderverein Schiffsbrücke Wuppermündung e.V." am 26.08.2012 uns wissen lassen.
Dann, am Ostersonntag 2014, wurde die Brücke auch für Jedermann geöffnet.
Wenn es auch eine halbe Ewigkeit gedauert hat (was lange währt wird endlich gut) kann die Schiffsbrücke sich sehen lassen. Die Schiffe liegen sogar im Wasser!
Zum Vergleich das Bild von vor 2 Jahren:
Auf der "Recht" befindet sich ein kleiner Kiosk und wer`s mag, kann sich auf der alten Wupper mit Bier, Wein und "Piccolöchen" ordentlich einen hinter die Binde kippen und dazu Seemannslieder singen.
Ich widerstehe der Versuchung...

Der Kölner Energiekonzern Rhein-Energie errichtet neue Strommasten für seine 380 KV-Kabel. Demzufolge wurde das komplette Wupperufer in Rheindorf für Erholungssuchende, wie mich, komplett gesperrt. Sauerei :-(



Der Blick auf die Mündung der Dhünn in die Wupper bleibt aufgrund der Baustelle dem Wanderer leider verwehrt.










































Der Naturlehrpfad ist besonders für Angler interessant und erklärt, was so alles in der Wupper schwimmt und gefangen werden kann. Kochrezepte sucht man allerdings vergeblich...
Der interessierte Wanderer erhält ausführliche Informationen über Meer-, Bach-, Regenbogenforelle, Schlammpeitzger, Steinbeißer, Mühlkoppe, Gründling, Stichling, Bitterling, Äsche, Elritze, Schmerle, Rapfen, Brasse, Güster, Barbe, Hasel, Döbel, Hecht, Flussbarch, Schleie, Zander, Rotfeder, Rotauge (Plötze), Lachs, Laube, Stint, Aal, Fluss- und Bachneunauge, Wels, Quappe, Aland, Karpfen, Giebel und Karausche.

Die Blütenstadt Leichlingen 











Schloß Eicherhof bei Leichlingen


Der Wanderweg verlässt das Wupperufer und führt auf den Obstweg.
Es gibt auf jedenfall mehr Apfelsorten als Fische - soviel steht fest.
Ich spare mir das, die witzigen Namen der verschiedenen Sorten auf zu zählen.
Was mich überrascht hat ist die Tatsache, dass Äpfel und Birnen an ein- und demselben Baum wachsen können.
Sowas habe ich noch nicht gesehen...















Das war eine Punktlandung - 
5 Sekunden nach dem Foto kommt der Bus um die Kurve und bringt mich zurück nach Köln!